Geschichte

Zeitgeschichte

Eine erste Erwähnung findet man 1352 im Zusammenhang mit einem Gutsverkauf.

 1587-1682

Mühlenberechtigung des Rittersitzes Remplin (weitere Recherche im LHA erforderlich)

1768-1815   

Mühle in Gutsherrschaft Remplin (weitere Recherche im LHA erforderlich)

1785

Wassermühle wurde als Mehl- und Ölstampfmühle neu erbaut, Pachtnutzung

1800 

Die Mühle begann zu verfallen.

1810 

In der Ölmühle waren die Stampfen zerschlissen und der Boden des Stampfblocks vermodert.

1814 

Neben der Wassermühle war eine Windmühle vorhanden

1862

Mühle und Müllerhaus in bestehender Form neu gebaut, Einbau der Turbine, später eines Kraftmo­tors.

1938

Eventuell ist die Mühle in Betrieb.

Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde die Mühle in ein Siedlungsgehöft umgewandelt und es erfolgte die Stilllegung des Betriebes. Das Wasser floss unge­nutzt durch das Gebäude.

 1992

 Aufgrund der Initiative des damaligen ehrenamtlich tätigenden Bürgermeisters Bernd Kleist wurden der Mühlteich saniert und die Einlaufwanne für den Turbinenantrieb  wieder hergestellt .


Die Müller waren entweder Mühlenbesitzer, -pächter oder-betreiber. 


1783-1785 Börst, Volckmann, Treptow (Akten Gutsherrschaft Remplin im LHA Schwerin)

1797-1802 Jochim Friedrich Puls 

1810         Wolter

1817-1838 Kastenow, Stielow, Franz, Buck, Sidow, Westphal, Hagen, Ziems, Willbrandt, Nevermann, Puls

                        (Aktenbestand Gutsherrschaft Remplin im LHA Schwerin)

1836-1837 Sidow

1867-1900 Heinrich Schulz

1926-1935 Paul Schünemann


Sozialgefüge



1797 - 1802

Jochim Friedrich Puls, heiratet am 3.2.1797 in Remplin/Hohen Mistorf

Maria Frantzen, Tochter von Christian Frantzen.

Er wurde am 13.5.1770 in Gr. Poserin“ als Sohn des Jochim Friedrich Puls, Müllermeister in Gr. Poserin, geboren.

Sein jüngerer Bruder David Otto Puls, geb. am 17.4.1779,

stirbt als Müllerbursche mit 18 Jahren. Er wurde am 8.12.1798 in Remplin überfahren.

Zwischen 1797 und 1802 werden vier Kinder (darunter drei Söhne) geboren.

Der am 11.12.1799 geborene Friedrich Christoph August Christian Puls stirbt am 7.3.1821 in Basse als Müllergeselle aus Woltow.


1816

In Remplin geben "eine große Brau- und Brennerei in dem besten Zustande, ein Gasthof, eine Wassermühle, eine Windmühle und eine Schmiede … außer der Holländerei und Schäferei eine bedeutende Unterpacht."


1836-1837

Sidow war vor seiner Tätigkeit in Remplin Mühlenpächter in Gorschendorf. Die dortige Pachtung endete mit einem Schuldenprozess. Zur Begleichung der Schulden müssen im November 1836 in Remplin „einige Betten, Kleidungsstücke, Instrumenta rustica, nebst einigem Haus- und Küchengeräthe, öffentlich meistbietend gegen sofortige Bezahlung in NZ. verkauft“  werden.


1867-1900

Heinrich Schulz wird bei den Volkszählungen am 3.12.1867 und 1.12.1900 als Müllermeister und Bewohner des Müllerhauses angeführt. Er wurde am 26.3.1829 in Remplin geboren, war mit Karoline/Carolina Schulz (geb. am 22.12.1836 in Görzhausen) verheiratet.

1867 gehörten zum Haushalt der Altenteiler (Vater?) Fritz Schulz (geb. 1795)

und die Söhne Eduard Schulz (geb. 1863) und Heinrich Schulz (geb. 1865)

sowie die Gesellen Heinrich Schwarz (geb. 1847) und August Eggert (geb. 1849)

und die Dienstboten Heinrich Zabel (geb. 1851), Marie Priehen (geb. 1847) und Helene Krüger (geb. 1852).

1900 wohnten außer dem 71jährigen Müllermeister und seiner Ehefrau keine weiteren Familienangehörigen im Haus.

Zum Haushalt gehörten der Knecht Heinrich Krieger und das Dienstmädchen Adolfine Rohn.

(War die Mühle in Betrieb? Wer arbeitete hier?)

1888 wollte sich Schulz vermutlich verändern. Er war unter den Bietern beim Verpachtungstermin der Krebsmühle zu Malchin, blieb mit seinem Gebot aber unter Pachtgeboten des Malchiner Stadtmüllers Hünerjäger und des Müllers Melkendorf aus Schwerin.


1926-1935

Paul Schünemann, geb. am 2.11.1872 in Laacke/Brandenburg, war 1890 Geselle in Teterow und 1900 in Blankenhagen

bevor er bis 1935 letzter Pachtmüller in Remplin wurde. Er war Mitglied der Müllerzwangsinnung zu Malchin (42 Mitglieder) und auf den Versammlungen am 6.5.1926 und 12.4.1928 anwesend, als Änderungen des Innungsstatuts beschlossen wurden.

Wir bedanken uns bei Jürgen Kniesz, der die Fakten in den Aufzeichnungen des

Mühlenverein Mecklenburg-Vorpommern e.V. recherchiert hat.

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